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Bom dia Pantanal

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25 Jun Bom dia Pantanal

Gestern (24. Juni 2015) hatten wir eine abendteuerliche, sechsstündige Fahrt in die Tiefen des grössten Sumpfgebiets in Brasilien, dem Pantanal. Es liegt westlich und grenzt an Bolivien und Paraguay. 

Um 8 Uhr morgens holte uns ein geländetauglicher Pick-Up ab. Unser Gepäck wurde hinten auf die Lädefläche gelegt und dann ging die Fahrt aus der Stadt Campo Grande los. Zu Beginn fuhren wir noch auf gewöhnlichen Strassen. Beim ersten Zwischenhalt nach etwas 1.5h meinte der Fahrer, dass jetzt die Strasse hier aufhöre. Priska und ich guckten uns an und fragten uns wie er das wohl meinte. Nun, nach weiteren 5 Minuten Fahrt, bekamen wir die Antwort zu spüren ? Etwas holpeiger als vorher ging es dann 2-3h weiter, ungeahnt was noch folgt.

Die Umgebung, in welcher wir uns bewegten ist menschenverlassen. Die Natur hat hier ihren freien Lauf. Schön grün und fruchtbar siehts hier aus. Immer wieder sind Sümpfe oder Teiche zu sehen, welche diverse Tiere beherbergen. Kaimane wärmen ihre Körper in der Sonne und verschiedene Arten von Vögeln präsentieren sich in ihrem schönen Federkleid während wir mit dem Pick-Up auf der Sandpiste vorbei rauschen. Priska und ich waren fasziniert und freuten uns bei jedem Meter, wo wir der Fazenda näher kamen, mehr auf die nächsten Tage. Das ist Natur pur!

Ab und an fuhren wir durch das Gebiet einer anderen Fazenda und zwar immer dann, wenn wir ein riesiges Holztor passierten. Damit der Fahrer nicht immer anhalten, aussteigen, Tor öffnen, einsteigen, durchs Tor fahren, aussteigen, Tor schliessen, einsteigen und (dann endlich) weiter fahren musste, übernahm ich diesen Job. Ganze 38 Tore waren es in der Gesamtzahl ?. Ein bisschen Bewegung tat recht gut zwischendurch, trotz der brennenden Hitze.

Beim nächsten Halt meinte der Fahrer mit einem schmulzeln, dass die „Strasse“ nun ganz verschwinde. Danach folgte eine „turbulente“ – wie es der Fahrer nannte – Fahrt durch das sumpfige, sandige, hügelige Gelände. Ungefähr 1.5 Stunden lang wurden unsere Mägen bei einer Geschwindigkeit von gerade mal 20 – 30 km/h durchgeschüttelt ? Zum Glück hatten wir uns etwas zurückgehalten beim Morgenbuffet. Hin und wieder musste der Fahrer anhalten und die Durchfahrt checken. Anscheinend wusste dieser genau wo der Weg lang geht, was uns sehr beeindruckte. Wir sassen nur da und fragten uns Wie kommt man auf die Idee hier draussen leben zu wollen? Diese Frage erübrigte sich in dem Moment, wo wir auf der Fazenda ankamen. Es war bereits etwa 13:30 Uhr.

Kaum ausgestiegen wurden wir sehr freundlich von der Gastgeberin Marina empfangen. Wie sich herausstellte ist die Familie von Marina ursprünglich aus der Schweiz, weshalb sie auch Schweizerdeutsch spricht. Die Fazenda wird von Marina und ihrem Mann, mit welchem sie zwei Töchter hat, bereits in der 4. Generation geführt! Von Anfang an war sie uns sympathisch.

Nach einer kurzen Einführung durften wir uns an den Tisch setzen und uns mit Essen stärken. Wir erfuhren, dass das Gebiet der Fazenda in Etwa so gross wie der Zürichsee ist!? Marina instruierte uns über das Nachmittagsprogramm: Eine kleinere Wanderung bei Abenddämmerung.?? Treffpunkt um 15:30. Bevor es losging, lernten wir noch die anderen Gäste kennen. Eine Frau aus Amerika, ein älteres Ehepaar ebenfalls aus Amerika sowie ein Vater mit seiner Tochter aus England. Allesamt sehr nette Leute.

Pünktlich um 15:30 ging es auf die (Safari)-Wanderung durch das Sumpfgebiet. Es war traumhaft! All diese wilden Tiere wie Vögel, Kaimane, Wildschweine, Otter, Eulen etc. Eine halbestunde konnten wir ein Ameisenbären beim Fressen zusehen. Diese unglaubliche natürliche Ruhe. Kein summen oder brummen vom nahegelegenen Verkehr. Nur die Geräusche der Natur wie z.B. dem Vogelgezwitscher. Hier können wir die Natur in vollen zügen erleben und geniessen.

Nach Sonnenuntergang ging es zurück in die Fazenda, wo der Caipirinha schon bereit gestanden ist.?? Alle zusammen assen wir Abendessen und sprachen sinngemäss über „Gott und die Welt“. Gegen 9 Uhr zogen die Leute allmählich in ihre Zimmer, da es am nächsten Tag für die einen sehr früh wieder losgeht. Darüber berichten wir in den nöchsten Tagen ?

Schaut Euch die Fotos an, um ein paar Eindrücke zu bekommen. Hinterlasst uns einen Kommentar, wir freuen uns über jeden?

2 Comments
  • liechti Martin
    Posted at 17:53h, 27 Juni Antworten

    fantastico!!realmente pode se dize que voces estao num paraiso :-)
    bjs eu amo voces

    • Thomas
      Posted at 22:12h, 29 Juni Antworten

      Oi Martin e Arline, isso aqui e realmente o paraiso! Muito bonito. Tudo foi maravilhoso (mis neue Wort )
      Um abraço para vôce, Priska e Thomas

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